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SSDs werden immer erfolgreicher und setzen sich langsam auf dem Markt durch. Während in Smartphones und Tablets bereits seit langer Zeit nur Flash Speicher eingesetzt wird, werden heute noch viele PCs und Notebooks mit schweren und langsamen Festplatten verkauft. Erlebt habe ich das erst kürzlich, nachdem sich mein Großvater einen neuen Laptop gekauft hat – natürlich mit Festplatte. Zuhause nutze ich seit Anfang 2012 eine SSD als Hauptspeicher in meinem PC und habe mich daran gewöhnt. Zu sehen, wie lange es dauert bis Windows und Programme gestartet sind, wenn eine herkömmliche HDD zum Einsatz kommt, ist für mich schon fast eine Qual. (Und ja, ich weiß, dass das ein Luxusproblem ist ;))

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Um SSDs weiter zu etablieren hat Samsung kürzlich in Korea eine neue Reihe von SSDs vorgestellt. Neben Server SSDs gab es auch die neue SSD 840 EVO unter dem Motto „SSDs for everyone“ zu sehen. Noch während ich in Korea war, hat Samsung uns die SSD zum Testen nach Hause geschickt, was ich trotz Umzugsstress natürlich für euch getan habe. 

SSD 840 EVO Einbau

Als Testsystem kam ein Desktop PC mit Intel Core i5 Quad-Core bei 3,1 GHz, 16 GB Arbeitsspeicher und SATA 3 Anschlüssen zum Einsatz.

Benchmark und Vergleich mit der SSD 840 & SSD 840 Pro

Getestet habe ich hauptsächlich mit der 500 GB Variante der SSD 840 EVO. Zwischen den einzelnen Varianten gibt es Geschwindigkeitsunterschiede, allerdings fallen diese meinen Vergleichen nach in die Messtoleranz.
Zunächst habe ich mit dem Programm CrystalDiskMark die Geschwindigkeit der SSD getestet.

ssd840evo1Die SSD 840 EVO ist der Nachfolger der SSD 840, die so schon geschlagen wird. Hier zum Vergleich die Ergebnisse der SSD 840, die ich letzten November getestet habe:

crystal_840nonproDie SSD 840 Pro kann aber noch nicht geschlagen werden:

crystal_2Im „Seq“-Test wurde das Schreiben eines langen Datenblocks getestet, im 512K Modus wurden viele kleine 512 KB große Dateien geschrieben, im 4K Modus viele kleine 4 KB Dateien und im 4K QD32 Modus viele kleine 4 KB Dateien, allerdings 32 Stück gleichzeitig.

Der RAPID-Modus

Letztendlich ist für den Alltag die untere Reihe am wichtigsten, da häufig viele kleine Dateien gleichzeitig geöffnet sind und beschrieben werden müssen. Gegenüber der SSD 840 ist die SSD 840 EVO beim Lesen ein wenig langsamer und beim schreiben schneller – allerdings hat Samsung noch ein Ass im Ärmel, um die Geschwindigkeit zu verbessern.

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Neben einer Software zum Umzug von Windows-Installationen von einer Festplatte auf die SSD, bei der auch einzelne Daten ausgeschlossen werden können um Platz zu sparen, liefert Samsung auch die Software „Magician“ mit. Neben einer Funktion zur Überwachung der Festplatte, gibt es auch einige Funktionen zur Optimierung der Geschwindigkeit.

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Nach der Optimierung der Systemeinstellungen habe ich auch einmal den RAPID-Modus ausprobiert, über dessen Funktionsweise ich bereits geschrieben habe. Dadurch konnte die Leistung in vielen Bereich stark und bemerkbar erhöht werden. Wer eine SSD 840 EVO sein Eigen nennen kann, sollte diesen Modus auf jeden Fall aktivieren. Ich habe mit optimierten Einstellungen und aktiviertem RAPID-Modus drei Benchmarkreihen gemacht.

ssd840evo_rapid

Man merkt bereits, dass die Zahlen relativ stark variieren, was an den SSDs selbst zu liegen scheint. In Korea hat man uns gesagt, dass die EVO SSDs zwar eine hohe Leistung bieten können, aber nicht so stabil und vorhersehbar wie die für Server gedachten PCIe SSDs. Auch im Vergleich mit TechHive und PCWelt gibt es relativ große Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit der SSDs, auch ohne aktivierten RAPID-Modus.

Die SSD 840 EVO im Alltag

Interessanter als die vielen Zahlen bis hierhin sind natürlich eher praxisnahe Werte. Die Startzeit des BIOS nicht eingerechnet, braucht Windows 8 mit der SSD 840 EVO gerade einmal 8 Sekunden bis zum Desktop. Außerdem habe ich ein kleines Video gemacht, indem ich zeige, wie lange der Start von 15 Programmen braucht. Mit dabei: GIMP, Adobe Reader, Firefox, Thunderbird, der Windows Explorer, Skype, Teamviewer, Windows Live Messenger, Ashampoo Burning Studio, Paint.NET, Windows Media Player, Windows Live Writer, Windows Live Mail, 3DMark und der CrystalDiskBenchmark. Insgesamt hat der Start all dieser Programme nur 9 Sekunden gedauert.

Videolink

Die Technik

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zur Technik in der SSD verlieren. Gegenüber der SSD 840 hat sich bei der EVO vor allem die Schreibgeschwindigkeit verbessert. Dies liegt am neuen TurboWrite Cache. Normalerweise hat die SSD einen MLC (Multi Level Cell) Speicher, sprich eine Zelle kann 3 Bit speichern kann. Für den TurboWrite Cache wird ein Teil dieses Speichers abgezwackt und als Single Level Cell Speicher nur als Puffer zum Schreiben verwendet. Dieser hat je nach Größe der SSD auch eine entsprechend andere Größe, mindestens aber 3 GB. Dieser Puffer ist deutlich schneller als der normale Speicher, sodass erst in den normalen Speicher geschrieben wird, wenn der Puffer voll ist. Der Puffer überträgt die Daten ansonsten langsam im Hintergrund in den normalen Speicher.

Zusätzlich hat Samsung noch einen „Dynamic Thermal Guard“ eingeführt, der die Taktraten der Bauteile je nach Außentemperatur reguliert. Ab 70° Außentemperatur wird die Leistung reduziert, um die SSD vor Datenverlust und erhöhter Abnutzung zu schützen.

Fazit

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Preislich bewegt sich die SSD 840 EVO auf dem Gebiet der alten SSD 840 zum derzeitigen Marktstart, die schon damals aufgrund des guten Preis-Leistungsverhältnisses zu empfehlen war. Interessierten empfehle ich, noch ein wenig zu warten, bis der Preis noch ein Stück fällt. Insgesamt ist die SSD 840 EVO für den Heimanwender aber in jedem Fall eine gute Lösung. Erhältlich sein wird die SSD laut Samsung noch im August.

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7 thoughts on “Die neue Samsung SSD 840 EVO im Test

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  5. Betreffend SSDs in aktuellen Laptops hat mir kürzlich ein
    Verkäufer erklärt, dass die deshalb noch nicht so regelmässig verbaut werden,
    weil die angeblich anfälliger wären, als alte Magnetplatten, mit denen Hersteller
    weniger Reklamationen zu befürchten hätten. Kann jemand diese Aussage so
    bestätigen?

  6. Festplatten was war das noch gleich? Die lahmen lauten Dinger von früher mit der Scheibe…intern hab ich derzeit 2x 256 GB Crucial M4 am laufen, aber wenn Samsung die 500 GB Variante günstig anbietet werd ich sicherlich umsteigen. Zwar sind die Crucial wirklich super und nie Probleme mit gehabt aber Samsung Entwicklung ist schon bemerkenswert vor allem dass es noch Betriebssoftware dabei gibt die nützlich ist.

  7. Also wenn ich mir jetzt die alte Serie 840 Pro 250GB kaufe (Leistung ist Identisch mit 840 Pro 500GB ) bin ich dann besser dran oder? sprich Geschwindigkeit und Preis.

    • Die Entscheidung würde ich nur vom Preis abhängig machen – bei der Geschwindigkeit wirst du als normaler Nutzer kaum einen Unterschied bemerken.

      • Ok Danke dir. Wollte mir ganze zeit schon 840 Pro 256GIG Serie holen es war halt noch zu teuer rund 200Euro denke Preis wird nach Evo Serie fallen

  8. Also meine Kombination von hdd und SSD in meiner Serie 5 ultra ist mir schon genug (besonders da ich von einem extrem langsamen laptop umgestiegen bin)

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