Kinderarbeit: Hilfsorganisation erhebt schwere Vorwürfe gegen Samsung

Vor etwa zwei Jahren gab es bereits Berichte um Kinderarbeit bei einem Zulieferer von Samsung, nun kommt es erneut dazu. Die Organisation China Labor Watch hat festgestellt, dass einer von Samsungs Zulieferer Kinder arbeiten lässt.

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Es handelt sich dabei um ein chinesisches Unternehmen namens Shinyang Electronics, das seinen Sitz in Dongguan hat. Fünf Tage lang wurde dort ein Arbeiter undercover eingeschleust, der dort fünf Kinder arbeiten sah und auf Hinweise gestoßen ist, dass es sogar noch mehr sein könnten.

Da die meisten von Samsungs Bestellungen relativ spontan, aber dennoch in großen Mengen kommen, möchten viele Unternehmen vermeiden, die normalen Prozeduren für das Einstellen eines neuen Mitarbeiters zu durchlaufen. Kinderarbeit ist „einfacher“ zu handhaben, da diese Arbeiter dann sowieso nicht versichert sind, etwa 11 Stunden pro Tag arbeiten und einfach gefeuert werden können.

Samsung selbst gab kürzlich noch bekannt, dass man 2013 keinerlei Kinderarbeit bei Zulieferern finden konnte. Der entsprechende Bericht heißt „Global Harmony“.

Inzwischen hat Samsung reagiert und verspricht, sich dem Fall noch einmal anzunehmen. Drei Mal habe man diesen Hersteller bereits geprüft, auch durch externe Prüfer, wobei dort nie etwas aufgefallen ist.

(via PhoneArena)

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6 thoughts on “Kinderarbeit: Hilfsorganisation erhebt schwere Vorwürfe gegen Samsung

  1. Pingback: Samsung stellt Zusammenarbeit mit Unternehmen ein, das Kinderarbeit betrieben hat - All About Samsung

  2. Böser minus Punkt für Samsung das geht echt gar nicht aber wenn wundert es wie will man sonst so high end Geräte zu solchen Preisen anbieten können also ich persönlich Zahl dann lieber ein paar scheine mehr anstatt so etwas zu unterstützen
    Doch kann man sich bei keinem Hersteller sicher sein das die das nicht machen

    • Das Argument Preis zieht hier nicht.Guck dir das OnePlus One an.Das müsste dann zu 100% von Babys zusammengebaut worden sein um den Preis zu schaffen.

      NEIN, es muss mehr von dem Geld was Samsung einnimmt in wirkliche Prüfungen gesteckt werden und auch die Medien müssen da mehr Trubel drum machen damit der Hersteller unter Druck gerät.Wenn ich schon extra mehr bezahle will ich auch das gute Gewissen haben, das dort wirklich was getan wird!

  3. Wenn die Zulieferer bereits vorab erfahren dass geprüft wird, wird man selten Kinderarbeit finden. Das aktuelle Unternehmen wird bestimmt reagieren. Kontrollen müssen ohne irgendwelche Infos erfolgen und dann muss unbedingt hart gehandelt werden. Aber mich wundert nichts mehr. Der ganze Osten ist fragwürdig.

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