Samsung wird schon sehr bald die Top-Smartphones Galaxy S8 und S8+ mit dem Update auf Android 8.0 versorgen. Da es hierbei um ein recht großes Update handelt, gibt es ein paar Sachen, worauf ihr achten solltet, bevor ihr das Oreo-Update installiert.
Derzeit laufen das Galaxy S8 und S8+ noch mit Android 7.0 (Nougat). Seit dem Marktstart hat Samsung die beiden 2017er-Flaggschiff-Smartphones bereits mit einigen Sicherheitsupdates versorgt. Bei diesen Aktualisierungen wurden Schwachstellen beseitigt, System-Apps aktualisiert und ab und zu auch eine Funktion verbessert oder hinzugefügt. Bisher blieb die Android-Version jedoch bei 7.0. Dies wird sich jedoch schon sehr bald ändern, da Samsung in den kommenden Wochen das langersehnte Upgrade auf Android 8.0 verteilen wird.
Gut einen knappen Monat konnten Teilnehmer des Beta-Programms bereits die Vorab-Version von Android 8.0, das auch bekannt ist unter dem Codenamen „Oreo“, testen. Am 17. Januar endete die Beta-Phase bekanntlich in Deutschland. Seitdem warten sowohl die Beta-Tester als auch Nutzer der offiziellen Firmware auf das finale Update. Für die Beta-Tester hat Samsung die gute Nachricht bekannt gegeben, dass diese die finale Oreo-Version einen Tag früher erhalten werden. Wann genau Samsung das Update ausrollen wird, ist zum Zeitpunkt des Beitrags noch ungewiss. Es gibt also noch ausreichend Zeit, um sich selbst und das Gerät auf das kommende Update vorzubereiten. Im Gegensatz zu den bisherigen Sicherheitsupdates gibt es beim Android 8.0-Update durchaus ein paar Dinge, worauf ihr achten solltet, vor allem, wenn ihr zum ersten Mal ein Upgrade auf eine neue Android-Version durchführt.
Daten sichern
Wenn ihr euer Smartphone häufig verwendet und zahlreiche Bilder, Dokumente und Apps draufhabt, dann möchtet ihr sicherlich auch, dass sich diese Dateien und Anwendungen auch noch nach dem Update an Ort und Stelle befinden. Bei großen Updates wie auf eine neue Android-Version kann aber auch einiges schief gehen, sodass es äußerst empfehlenswert ist, die Daten vor der Installation zu sichern. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass bei großen Updates ein Factory Reset von Vorteil ist, damit später alles reibungslos funktioniert. Eine Datensicherung sollte man also so oder so machen. Samsung hat hierfür bereits die richtige Mittel an Bord. So könnt ihr mit Samsung Cloud eure Anruflisten, Alarme, den Startbildschirm, Geräteeinstellungen, Nachrichten, Dokumente und Sprachaufnahmen in die Samsung Cloud-Server verschieben. Insgesamt stehen euch 15 GB Speicher kostenlos zur Verfügung. Hier solltet ihr unbedingt beachten, dass ihr ab Februar keine App-Daten von Drittanbieter-Anwendungen in der Samsung Cloud mehr sichern könnt. Samsung Cloud findet ihr unter Einstellungen > Cloud und Konten. Für diesen Samsung-Dienst benötigt ihr zudem einen Samsung-Account.
Wenn ihr auch den sicheren Ordner verwendet und auch die hier abgelegten Dateien sichern möchtet, dann öffnet zunächst den sicheren Ordner und tippt auf das Drei-Punkte-Symbol oben rechts, dann auf Einstellungen > Sichern und Wiederherstellen > Sicherer Ordner Daten sichern.
Eine gute Alternative für Datensicherung oder -synchronisation ist ebenfalls Samsung Smart Switch. Dieses Programm gibt es für Mac OS sowie Windows und ist kompatibel mit iOS sowie Android-Geräten. Mit Smart Switch könnt ihr auf Wunsch neben Einstellungen und App-Daten, auch die SD-Karte auf eurem Computer sichern. Bei einem System-Update ist eine Sicherung der SD-Karte aber nicht zwingend notwendig.
Ausreichend frei verfügbaren Speicher haben
Was jedoch für ein reibungsloses Update erforderlich ist, dass euer Smartphone auf dem internen Speicher über ausreichend freien Speicher verfügt. Mittlerweile sind in so einer Firmware diverse Apps und Funktionen an Bord, sodass ein Update schon gut und gerne mal 1 GB groß sein kann. Bei einem großen Update, wie das bei Android Oreo der Fall ist, ist es gut etwa 3 GB frei verfügbaren internen Speicher zu haben. Wenn ihr eine SD-Karte verwendet, dann könnt ihr wichtige Bilder oder Videos ganz einfach auf die SD-Karte verschieben. Unter Einstellungen > Gerätewartung > Speicher könnt ihr euch einen Überblick verschaffen und (wenn erforderlich) unnötige Daten löschen, um Speicherplatz freizugeben.
Ausreichend Akku-Kapazität haben
Reguläre Software-Updates erfordern für die Installation in der Regel 20 Prozent Akku-Kapazität. Bei größeren Updates ist dies jedoch anders. Je nach Internet-Geschwindigkeit kann der Download und die Installation des Oreo-Updates mehrere Minuten dauern. Es ist also ganz gut, wenn das Smartphone zu mindestens 50 Prozent aufgeladen ist, damit ihr das Update sofort herunterladen und installieren könnt, sobald es veröffentlicht wurde.
Wenn ihr es nicht ganz so eilig habt oder nur an bestimmten Zeiten das Update installieren könnt, dann könnt ihr unter Einstellungen > Software-Update > Software-Updates planen einstellen, dass Updates nur um eine von euch festgelegte Uhrzeit installiert werden können. Solltet ihr von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, dann sollte das Gerät in dem festgelegten Zeitraum mit dem Ladegerät verbunden sein, um in der Zeit ausreichend Akku-Kapazität zu haben. Außerdem solltet ihr einen Zeitraum auswählen, wo ihr auf das smarte Mobiltelefon verzichten könnt, z.B. in der Nacht wenn ihr schläft.
Apps auf den neuesten Stand halten
Solltet ihr schon seit langer Zeit eure Apps nicht mehr aktualisiert haben, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um dem Google Play Store einen Besuch abzustatten und nach neuen App-Updates zu suchen. Die Installation der aktuellsten App-Version ist ebenfalls erforderlich, um sicherzustellen, dass die App mit Android 8.0 kompatibel ist und unter der neuen Version ohne Probleme läuft. Die Suche und Installation von neuen App-Updates könnt ihr auch ganz entspannt machen, nachdem das Oreo-Update erfolgreich installiert wurde.
TL;DR – Daten, Akku, Speicher
Bevor ihr also euer Galaxy S8 oder S8+ schnappt und das Oreo-Update installiert, sobald es erschienen ist, solltet ihr euch ruhig vorher die Zeit nehmen und ganz entspannt eure App sichern, sicherstellen dass genügend freier interner Speicherplatz auf dem Gerät vorhanden ist, der Akku vor dem Update zu mindestens 50 Prozent aufgeladen ist und die installierten Apps up-to-date sind oder diese nach der Installation des System-Updates über Galaxy Apps oder Google Play Store aktualisieren. Wenn ihr diesen Beitrag tatsächlich bis hierhin gelesen habt und auf die erwähnten Punkte achtet, dann seid ihr nun startklar für das Android 8.0 Oreo-Update.
Via: SamMobile
Ja und ein geschlossener Bootloader, damit ist kein Root und ein zurück auf Nougat mehr möglich.
Wer trotzdem versucht danach sein S8/+ oder Note8 zu Rooten, der Zerstöret sein Phone.
Also Samsung hat den Kampf gegen die Modder aufgenommen, dann war das mein letztes Samsung Phone
Mit der samsung cloud noch durchsichtiger werden, wenn samsung weiß, wann der Wecker morgens schellt, die besten freunde geburtstag haben, wo man im Urlaub war und wenn sie alle Bilder und Videos aus der Galerie gespeichert haben. DANKE
Frage mich nach wie vor, was denn für Drittanbieter-Daten bei Samsung Cloud gemeint ist… ich wusste gar nicht, dass das überhaupt jemals ging… Man konnte doch von Anfang an nur die Daten vom System, Galerie, Homescreen und Co. speichern… Und nicht mal das hat ordentlich funktioniert Habe ständig Probleme mit der Synchronisation der Galerie auf Note8 und Tab S3… und „Einstellungen“ werden bei einem Werksreset auch NIE übernommen. Nie. Schriftgröße auf sehr klein (sollte jeder machen… Wie oft sehe ich bei einem Note8 etc. die Standard-Schriftgröße.. Wie kann man das nur machen?), Auflösung, Display-Timeout usw. muss man immer manuell wieder einstellen.
Hallo, Top Artikel erstmal. Welches Theme ist das?
Lg Sebastian
Das ist Mixed Grace Dark von Felipe Leite. 🙂
Sollte man den das Gerät vor dem Update auf Werkseinstellungen setzen oder nach dem Update?
Lg
Nacher, dann werden überflüssige Daten des alten Betriebssystems entfernt die das neue System stören könnten.
Ich mache mir sogar die Arbeit und mache es vorher und nachher (kommt mir sauberer vor auch wenns evtl. keinen Sinn macht). ?
Alles klar danke dir
Gute Idee mit vorher nachher.
Auf die fünf Minuten kommt auch nicht drauf an
Sehr guter Artikel, danke Marc!
Das Problem wird nur sein, dass Otto-Normalo höchstwarscheinlich diesen Artikel nicht lesen und/oder sich kein Kopf um Datensicherung und Werksreset machen.
Genau die melden sich dann in Foren und beschweren sich über mögliche Bugs die evtl. wegen einer unsauberen Aktualisierung zu stande kam. ?
Sehr ausführlicher Artikel Marc?
Jetzt kommt meine Kritik. Nicht am Artikel sondern zur der aktuellen Situation in dieser Branche:
Wir schreiben das Jahr 2018 und die Smartphones (damit meine ich von allen Herstellern) sind dermaßen vollgepackt mit Technik die man verglichen zum (wie letztens hier in einem Artikel erwähnt) Galaxy SII zu „Killer-Smartphones“ umtaufen müsste.
Was das Thema Betriebssystem, Updates und Speicherung der Daten (z.B. Samsung Cloud) betrifft sind die aber immer noch im Jahre 2011 hängengeblieben.
Das MUSS ALLES viel EINFACHER werden.
Wenn ich so einen Blödsinn immer noch im Jahre 2018 mitmachen muss, dann frage ich mich was denn der Witz mit einem KI-Prozessor im Smartphone sein soll?! (wir wissen dass es nichts mit dem Prozessor zu tun hat!)
Alleine das Wort/Kürzel KI (Künstliche Intelligenz) in einem Smartphone suggeriert dem Käufer dass das Smartphone noch smarter wird.
Und dann muss ich alles wie im Jahre 2011 selber machen damit meine Daten nicht verloren gehen. 15 GB Speicherplatz ist leider auch ein Witz aber besser sowas kostenloses angeboten als gar nichts.
50 GB (kostenloser) Speicherplatz in der Cloud wären ein Traum, das wäre ungefähr die Kapazität die ein 64 GB S8/Note8 eigentlichzur freien Verfügung bietet.
Nix gut diese Situation Kollegas!
(Kann man als offener Brief an das „Kartell“ verstehen ?)