Galaxy Watch Active2 kurz ausprobiert

Die Galaxy Watch Active2, der Nachfolger der ersten Galaxy Watch Active, wurde kurz vor dem Note10 am 5. August vorgestellt. Einige US-Seiten, wie TheVerge und Co. hatten schon die Möglichkeit sich die Produkte genau anzugucken, während Medien in Deutschland und anderen Ländern bis Mittwoch warten mussten.

Leider hatte ich nur wenig Zeit mir die neue Smartwatch anzugucken, dennoch wollte ich euch meinen ersten Eindruck und ein paar Bilder hier teilen.

Seit der Gear S2 gibt bei Samsung Smartwatches ein Feature, dass die Uhren prägt: eine drehbare Lünette, die zur Navigation der Uhr genutzt werden kann. Mit der Gear S3 wurde dann eine weitere Smartwatch mit Lünette veröffentlicht, die vom Design und der Größe etwas größer ausfiel. Die Gear Sport wurde danach wieder einen Ticken kleiner und etwas zierlicher gehalten, sodass sie auch an schlankeren Handgelenken gut tragbar ist. Mit der Galaxy Watch wurde neben der regulären Version auch eine etwas kleinere Version in einer rose goldenen Farbe vorgestellt. Mit der Galaxy Watch Active wurde dann zum ersten Mal eine neue Smartwatch Samsungs vorgestellt, die auf das prägende Feature verzichtet: die Lünette.

Mit der Galaxy Watch Active2 wurde eine optisch sehr ähnliche Smartwatch vorgestellt, die nun wieder über eine Lünette verfügen soll – zumindest in gewisser Weise. Die Watch Active 2 besitzt nämlich keine übliche Lünette, wie sie noch auf der Galaxy Watch zu finden ist, sondern eine digitale Lünette. Im Grunde genommen funktioniert das Ganze so: Das Display auf der Active 2 reicht nicht bis ganz zum Rahmen, sodass ein kleines Stück des Glases auf der Vorderseite um das Display herum ungenutzt ist. Samsung hat nun rund um das Display touch-sensitive Sensoren angebracht die erkennen, wenn eine Kreisbewegung mit einem Finger ausgeführt wird. So kann man durch das Menü scrollen, ohne wirklich das Display anzufassen und es dabei mit den Fingern zu verdecken. Ich war zuerst skeptisch, als ich das erste Mal davon gehört habe, als ich es dann jedoch ausprobiert habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass diese Art der Lünette ein guter Ausgleich zur physischen Lünette ist.

Das Design der Uhr ist wirklich sehr ansprechend, schlicht und modern gehalten. Man kann sich zwischen einer Aluminium, oder Edelstahl Variante entscheiden. Die Aluminium Version wird mit Silikon Armband ausgeliefert und ist vermutlich eher für sportlich aktivere Personen geeignet, wohingegen die Edelstahl-Version mit einem stilistischem Lederarmband daher kommt und dabei sehr hochwertig aussieht. Auf der rechten Seite des Gehäuses sitzt ein länglicher Zurück-Button und ein kleiner runder Power-Button, mit einem roten Farbakzent. Auf der linken Seite befindet sich ein Lautsprecher für die Tonausgabe bei Videos, Musik und Telefonaten.

Die Uhr läuft mit Tizen und dem hauseigenen Interface OneUI, welches sich sehr leicht bedienen lässt und relativ einfach aufgebaut ist um den Gebrauch so simpel wie möglich zu gestalten – es ist halt auch nur eine Uhr plus einige Funktionen. Der Uhr wurden auch neue Apps, wie zum Beispiel YouTube oder Twitter hinzugefügt, die eine Erweiterung zum Smartphone herstellen sollen. Warum man sich auf einem 1,2 (40mm) und 1,4 (44mm) Zoll großem Display ein YouTube Video anschauen sollte, weiß ich nicht, dennoch witzig. Neben Twitter und YouTube gibt es nun auch die Kamera und EKG App . Die Kamera-App fungiert ähnlich wie der S-Pen als eine Art Fernauslöser der Kamera auf dem Smartphone. Mit der EKG App lässt sich die Aktivität des Herzens messen und feststellen, ob das Herz auch wirklich einwandfrei funktioniert – zumindest in der Theorie. Denn der EKG wird voraussichtlich erst ab 2020 in Deutschland verfügbar sein, da die Zulassungen fehlen – das Thema wird also noch auf unbestimmte Zeit dauern. Suboptimal. Das Problem hatte Apple vor einem Jahr auch, es dauerte relativ lange.

Neu ist auch ein neues Feature in der Galaxy Wearable App (noch nicht öffentlich verfügbar), das einem ermöglicht ein Foto seiner Kleidung zu machen und basieren auf den unterschiedlichen Farben ein eigenes Hintergrundbild für die Active 2 erstellt, damit die Uhr auch zur Kleidung passt – sicherlich eine coole Funktion bei besonderen Anlässen. Was ebenfalls neu ist, ist der Google Übersetzer. Damit das Gegenüber einen verstehen kann, lassen sich hierüber jetzt 16 verschiedene Sprachen in Echtzeit auf der Watch Active 2 übersetzen.

Mein Fazit

Die Samsung Galaxy Watch Active2 ist eine sehr Moderne und gut aussehende Smartwatch, die viele Funktionen und Features besitzt, die einem den Alltag zum Teil erleichtern können. Personen die eine Galaxy Watch und oder eine Galaxy Watch Active besitzen würde ich ein Upgrade auf die Watch Active2 nicht empfehlen, da die meisten Funktionen auch auf den ‚alten‘ Uhren verfügbar sind. Wer bisher noch keine Smartwatch besitzt oder von einem „älteren“ Modell upgraden möchte, für den ist die Active 2 eine gute Empfehlung. Wer noch Fragen zu der Uhr hat oder einen Blick auf die genauen Spezifikationen werfen möchte, der kann gerne einen Kommentar da lassen oder hier klicken.

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