[KW11] Viele Vorbestellungen für das Galaxy S6, manuelles fokussieren mit der Camera2 API und Gerüchte um eine Active Version des Galaxy S6

So schnell vergeht die Zeit. Gefühlt letzte Woche waren wir in voller Besatzung in Berlin auf der IFA wo das Galaxy Note 4 vorgestellt wurde, heute reden wir schon über die Anzahl der Vorbestellungen für das noch nicht erschienene Galaxy S6 und S6 Edge. Interessenten können die zwei neuen Flaggschiffe übrigens schon in zwei Shops innerhalb Deutschlands begutachten.

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Am interessantesten fandet ihr diese Woche den Testbericht von DisplayMate. Von denen wurde das Display des Galaxy S6 nämlich genau unter die Lupe genommen und siehe da: Man hat dem Flaggschiff den Preis für das beste Display in einem Smartphone verliehen. Eine Helligkeitsregelung von 2 cd/m² bis zu 784 cd/m² und die Pixeldichte von 577 ppi werden hier ausschlaggebend gewesen sein. Zum Vergleich: Das Sony Xperia Z3 kommt trotz des LC Displays auf „nur“ 679 cd/m².

50 Minuten mit dem Galaxy S6 und S6 Edge

Zum Abschluss des MWCs gibt es nun noch mal zwei längere Videos der neuen Flaggschiffe – perfekt für den bewölkten Sonntag.

Videolink
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Samsung Galaxy S6 Akku, Ausstellung und mehr

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Wer dachte, dass es zwischen Vorstellung und Verkaufsstart des Galaxy S6 auch nur ansatzweise ruhig werden könnte, lag offensichtlich daneben. Wie oben schon beschrieben hat das Team von DisplayMate das Display schon sehr genau unter die Lupe genommen. Im offiziellen Handbuch hat man nun eine Anleitung zum Entfernen der Batterie gefunden.

So muss man nicht, wie bei bisherigen Flaggschiffen, einfach die Rückseite entfernen und dann den Akku rausnehmen – hier ist alles eine Ecke komplizierter. Erst muss der SIM Schlitten entfernt werden, durch Erhitzen der Rückseite kann man dann den Deckel entfernen und gelangt so zum Mainboard. Dort muss man dann noch 13 Schrauben entfernen, danach hat man quasi freien Zugriff auf das Energiepaket. Im Endeffekt bleibt den Endkunden das Öffnen des Gerätes also weiterhin vorenthalten. Zwar könnte man versuchen das auf eigene Faust zu erledigen, bei möglichen Schäden bleibt man aber restlos selbst auf den Kosten sitzen.

Genug negatives, kommen wir wieder zu Vorteilen des Gerätes! Voller Neid schaute ich damals auf das Nokia Lumia 1020 als es auf den Markt kam. Neben der eher unwichtigen Anzahl der Pixel habe ich auf die Features wie den manuellen Fokus, ISO und Verschlusszeit geschielt. Jeder der solche Funktionen bei einer „richtigen“ Kamera auch nur mal kurz angeschaut hat weiß, wie wertvoll diese sind. Google hat mit Android Lollipop eine neue API für die Kamera eingeführt: „Camera2 API“. Mit dieser ist es theoretisch möglich all die oben aufgeführten Features unter Android Lollipop zu integrieren – wenn der Kamerasensor (bzw. der Hersteller dessen) denn mitspielt.

Und genau das tut Samsung bei den neuen Flaggschiffen. Mit bestimmten Apps die diese Funktionen dann auch noch unterstützen, etwa Manual Camera, kann man dann Fotos genauso schießen, wie man sie möchte. Bisher sind diese Funktionen aber noch nicht in der Kamera App von Samsung gelandet, vielleicht ändert sich das bis zur Release des Galaxy S6 noch.

Galaxy S6 Vorbestellungen

Samsung Logo Haupt

Neues Flaggschiff – neues Glück. Das Galaxy S6 war ein wichtiger Meilenstein für Samsung. Während letztes Jahr die Verkaufszahlen für das Galaxy S5 eher ernüchternd waren, kann man nun schon einen guten Werdegang für das Galaxy S6 prognostizieren. Für einen direkten Vergleich sind bisher nur die Zahlen in der Schweiz bekannt: Vier mal so viele Vorbestellungen für das Galaxy S6. Das ist aber nur ein kleines Stück vom Kuchen. Insgesamt sollen schon 20 Millionen Galaxy S6 und S6 Edge vorbestellt worden sein – also von den Providern, nicht von Endkunden.

Da man aber wohl selbst nicht mit einem so schnellen Erfolg gerechnet hat, musste man die Produktionskapazität jetzt schon erhöhen. Im Zeitraum März – April möchte man nun insgesamt 13 Millionen Geräte produzieren, vorher waren 12 Millionen geplant. Von diesen 20 Millionen Geräten sollen übrigens 15 Millionen Galaxy S6 und 5 Millionen Galaxy S6 Edge sein. Wer sich bisher noch nicht für die teilweise sehr besonderen Farben begeistern konnte, bekommt bald mit der „braunen“ Variante vielleicht etwas Passenderes. Diese Farboption wurde die Tage nämlich kurzzeitig auf der Webseite von Samsung gelistet, leider ohne ein Foto des Gerätes.

Wer an sich aber einfach noch nicht vorbestellt hat weil er oder sie das Gerät erst einmal in der Hand halten möchte, kann auch das schon machen. In Deutschland kann man in den Experience Stores in Frankfurt und Berlin die beiden Flaggschiffe in die Hand nehmen. Wer sich einen Tag vor offiziellem Verkaufsstart dann in Frankfurt eines der beiden Geräte kauft, erhält zusätzlich das Wireless Charging Pad und einen 50 Euro Gutschein für Zubehör.

Sonstiges

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Wie bei eigentlich jedem Flaggschiff seit dem Galaxy S3 kann man auch nun wieder erwarten, dass es vom Galaxy S6 verschiedene Varianten geben wird. Was da genau kommt ist noch nicht bekannt, erste Gerüchte sprechen aber von einem Galaxy S6 Active. Die Active Varianten waren bisher immer die Outdoor Versionen von High-End Smartphones. Den Gerüchten nach soll die aktuelle Active Variante vor allem durch einen großen Akku glänzen, wir halten es aber eher für unwahrscheinlich, dass wird in Deutschland so eine Version zu sehen bekommen.

Wer trotzdem ein Outdoor Smartphone von Samsung haben möchte kann sich mal das Galaxy Xcover 3 anschauen. Ein Problem bei diesem Modell: Das Display löst mit 800 x 480 auf – dieselbe Auflösung wie beim Galaxy S1. Aber immerhin gibt es einen 2.500 mAh starken Akku und einen 1,2 GHz Quad-Core Prozessor. Alternativ weise ich auch immer mal wieder gerne auf die Cover von Otterbox hin, da muss man (bis auf die Wasserresistenz) nämlich sehr wenige Kompromisse eingehen.

Das war es für diese Woche – euch noch einen schönen Sonntag!

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