[KW13] Android Lollipop für das Note 3 Neo, das Galaxy S6 auf Lars‘ Schreibtisch und ein komplett zerlegtes Galaxy S6

*Trommelwirbel* – Lars hat noch vor dem Verkaufsstart des Galaxy S6 und Galaxy S6 edge die beiden Geräte von Samsung nach Hause geliefert bekommen. Wie es sich gehört hat er natürlich sofort die Kamera angeschmissen und zu jedem der beiden Geräte ein, verglichen zu anderen, sehr ausschweifendes Unboxing gedreht.

Obwohl es zwei Videos gab, hat euch das Zubehör für das Galaxy S6 doch noch ein wenig mehr interessiert. Zwar haben wir bereits ein Video vom MWC wo wir zeigen welches Zubehör es von offizieller Seite aus gibt, jetzt hat Samsung aber noch mal per Pressemitteilung und Pressebildern eine genaue Auflistung gegeben.

Unboxings

Videolink

Den Anfang macht das Galaxy S6. Das Video ist zwar fast eine halbe Stunde lang, meinen Senf muss ich aber trotzdem noch abgeben. Dass mich der fehlende SD Slot nervt habe ich hier und da schon mal erwähnt, mit der 128 GB Version könnte ich aber auch noch leben. Was mich aber ärgert ist die Box: Bis zum Galaxy Note 3 hat man sich noch richtig Mühe gegeben und der Box durch das Holzmuster einen absolut einzigartigen Anstrich verabreicht. Alle anderen Hersteller gestalteten die Boxen bis dato, und auch bis heute, einfarbig und nur als ein Mittel zum Zweck – irgendwie muss das Smartphone ja von Saturn / Amazon / Mediamarkt o.ä. bis nach Hause transportiert werden.

Mit den neuen Geräten macht Samsung leider genau dasselbe. Graue Box mit ein wenig silberner Schrift auf der Front, auf der Rückseite dasselbe. Im Grunde also ein grauer Klotz mit einem Smartphone das bis zu 1.000 Euro kostet. Ein paar Farben hätten meiner Meinung nach nicht geschadet, aber leider hat mich Samsung ja nicht gefragt bevor sie die Box in Produktion gaben 🙂

Videolink

Anderes Gerät – gleiche Box. Ich werde versuchen mir so schnell wie möglich auch ein Galaxy S6 edge zu besorgen, ich fand die Edge beim Galaxy Note Edge schon verdammt gut. Damit meine ich nicht irgendwelche Funktionen (wobei die Nachtuhr super war) sondern eher die Haptik. Schnappt euch mal eines der beiden Geräte und führt euren Daumen über das gekrümmte Glas – #supergeil.

Galaxy S6 / edge

Die beiden Geräte befinden sich jetzt also im Test, bis die ersten „Ergebnisse“ kommen wird man aber noch ein wenig abwarten müssen. Zum Glück gibt es aber ein paar ausländische Medien die es immer wieder schaffen vor uns (und anderen) an ein Gerät zu kommen. So zum Beispiel PhoneArena und ETrade Supply. Zuerst gab es einen standarisierten Akkutest der vorher auch mit vielen anderen Geräten durchgeführt wurde. Das Ergebnis war dann, dass das Galaxy S6 nur unwesentlich kürzer durchhielt als das Galaxy S5, das Galaxy S6 edge hat sogar etwas länger durchgehalten.

Einen Vorteil haben die beiden neueren Geräte aber trotzdem: Die Ladezeit. Während das Galaxy S5 gut zwei Stunden (122 Minuten) brauchte um von 0 auf 100 Prozent zu kommen, war das Galaxy S6 schon nach 78 Minuten komplett geladen – das kann manchmal Gold wert sein.

Videolink

Im zweiten Test geht es dann ums reparieren des Gerätes. Dass es keine sichtbaren Schrauben gibt und dass man einen Heißluftfön benötigt muss ich euch nicht mehr sagen, interessant ist das Video trotzdem. Bisher gab es eigentlich nur Fotostrecken davon wie das Gerät zerlegt wird, in einem 17 Minuten langen Video wird das nun aber nachgeholt. Es ist fast schon erschreckend wie viel Werkzeug man heutzutage braucht. Bei meinem Nokia N95 habe ich damals die komplette Hülle und die Laustärkewippe ausgetauscht, alles was ich dafür brauchte war ein (!) Torx Schraubendreher. Vielleicht auch noch ein kleiner Kreuz, sicher bin ich mir aber nicht.

Für das Galaxy S6 brauch man einen Heißluftfön, einen Saugnapf, ein Tool das wie ein Plektrum aussieht, eine Zange, ein verdammt gutes Gedächtnis, ein gutes Fingerspitzengefühl, Kleber um die Front und Rückseite anschließend wieder anzubringen und vor allem genug Geld um Ersatzteile zu holen weil man beim Entfernen der hauchdünnen Rückseite leider nicht ordentlich aufgepasst hat.

Lollipop für das Galaxy Note 3 Neo

Der ein oder andere hatte, wie zu erwarten, schon mal bei uns nachgefragt wie es denn mit einem offiziellen Lollipop Update für das Galaxy Note 3 Neo aussieht. Wie wir immer wieder betonen haben wir keine Ahnung wann welches Update kommt. Jetzt gab es aber mehr oder weniger eine offizielle Zusage für das Update im Jahr 2015, nämlich über Twitter. Auf der einen Seite kann man jetzt hoffen weil es über einen offiziellen Account von Samsung eine Zusage gab, auf der anderen Seite kann es auch ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin sein der / die vom Chef den Auftrag hat den „Kunden“ zufrieden zu stellen.

Chris hatte das Gerät übrigens vor langer Zeit mal im Test und hat es als gut empfunden. Das Note 3 Neo habe ich persönlich nie genutzt, wenn mich aber mal jemand fragt ob er sich für 1.000 Euro das Galaxy S6 edge kaufen soll (oder ähnliches) sage ich immer, dass die Power der Note 3 auch für heute noch vollkommen reicht. Außerdem ist das Preis / Leistungsverhältnis deutlich besser.

Samsung und AMD

Es gibt aktuell Gerüchte darum, dass Samsung wohl ernsthaft an einer Übernahme von AMD interessiert sei. AMD an sich sollte jeder schon mal gehört haben, am wahrscheinlichsten im Zusammenhang mit den Radeon Grafikkarten für Computer. Genau hier sehe ich auch einen Grund für die Interesse von Samsung. Spätestens seit der Android Konsole Ouya, oder sogar schon seit dem Nexus 7 von 2012 das mit dem Tegra 3 Chip als Grafikwunder betitelt wurde, ist das Thema Android und Spiele nicht mehr wegzudenken. Zu jedem großen Review gehört ein Grafiktest indem man aktuelle Titel anspielt.

Bisher ging es bei den Spezifikationen von Geräten immer darum wie schnell der SoC ist, wieviel RAM verbaut ist und welche Auflösung das Display bietet. Für die Zukunft könnte ich mir gut vorstellen, dass Samsung zusammen mit AMD einen leistungsstarken Grafikchip für Smartphones oder Tablets entwickeln möchte. Durch die anführende Position am Smartphone Markt könnte ich mir auch vorstellen, dass man diese Chips dann bei neuen Flaggschiffen gezielt in Szene setzt und so für den Kunden quasi einen neuen Maßstab für Grafikpower setzt. Dementsprechend „müssten“ die anderen Hersteller dann nachziehen (weil die Kunden die von Samsung beworbene Grafikpower möchten) und Samsung würde gut daran verdienen – aber das ist alles nur eine sehr weit hergeholte Theorie.

Das war es mal wieder für diese Woche! Freut euch schon mal auf die nächste Woche voller Infos über das Galaxy S6 und Galaxy S6 edge. Euch natürlich noch einen schönen Sonntag 🙂