Bei Samsung hat man offenbar derzeit Probleme mit der Sicherheit der Geräte: Sowohl Lockscreen als auch Tastatur haben größere Sicherheitslücken.
Der Lockscreen des Samsung Galaxy Note II lässt sich durch einen nun festgestellten Trick relativ einfach temporär umgehen: Indem man einen Notruf absetzt und fast gleichzeitig gleichzeitig den Homebutton drückt, gelangt man auf den Homescreen und kann zumindest für kurze Zeit auf die darauf abgelegten Anwendungen zurückgreifen. Noch problematischer ist laut Andreas von t3n das Sicherheitsproblem etwa bei dem Samsung Galaxy S III, dort muss man nach dem „Trick“ oben lediglich den Powerbutton drücken um das Display auszuschalten – aktiviert man mit einem erneuten Druck auf den Powerbutton dann das Display, ist die Sicherheitsfunktion des Lockscreen (Passwort, Muster) dauerhaft abgeschaltet und erst wieder bei einem Neustart des Geräts aktiv.
Auch mit den Passwörtern gibt es scheinbar Probleme: Nutzt man auf einem Galaxy Note II, Galaxy S III oder einem anderen Smartphone von Samsung die Android-Tastatur, soll laut den Kollegen von Techstage das Passwort selber nach einiger Zeit in den Wortvorschlägen auftauchen. Tippt man also beispielsweise das Passwort „Test123“ in ein eigentlich geschütztes Passwortfeld im Browser, taucht nach einigen Wiederholungen auch „Test123“ in den ganz normalen Wortvorschlägen beim Schreiben einer Email auf. Als Workaround kann man derzeit entweder die Worterkennung deaktivieren, oder aber man setzt auf Sonderzeichen bei Passwörtern – bei diesen wird der Teil nach dem Zeichen eben nicht mehr in den Vorschlägen gespeichert.
Zwei wirklich große Sicherheitslücken die Samsung derzeit in Erklärungsnöte bringen: Zum einen möchte man mit Samsung SAFE den B2B-Markt erobern, gleichzeitig sind aber solche – vermutlich leicht zu behebenden – Sicherheitslücken vorhanden. Bleibt zu hoffen, dass diese schnell geschlossen werden, wir halten euch natürlich auf dem Laufenden.