Ein erster Eindruck von Samsungs Campus im Silicon Valley

Facebook, Google, NVidia und Apple haben es vorgemacht: Wer in dieser Branche etwas auf sich hält und zudem junge „High Potentials“ an sich binden möchte, muss in dem Tech-HotSpot überhaupt vertreten sein, dem Silicon Valley. Samsung hat angekündigt, 1.1 Milliarden Dollar in den USA investieren zu wollen, rund 300 Millionen Dollar könnten in den neuen Komplex in San Jose fließen.

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Der neue Komplex im Silicon Valley soll rund 1.1 Millionen „square feet“, also rund 102.000 Quadratmeter groß werden und unter anderem aus zwei zehnstöckigen Gebäuden mit Cafés, Fertigungseinrichtungen, Waschräumen und Co. bestehen. Damit holt man heutzutage nur keinen mehr hinter dem Ofen hervor, Google macht mit anbetungswürdigen Büros (die mich immer mal wieder über eine Bewerbung nachdenken lassen) immer wieder auf sich aufmerksam und auch Facebook protzt. Apple baut sogar wohl bald an einer riesigen Ufo-Firmenzentrale. Samsung greift daher bei dem neuen US-Campus auch in die Feature-Kiste und wird sowohl ein Basketballfeld als auch zahlreiche andere Bereiche einrichten, in denen die Teamfähigkeit gestärkt werden soll. In dem offen gestalteten Gebäude wird es zudem immer wieder Bereiche voller Pflanzen und Natur zum entspannen geben, sodass die Büros quasi eingebettet in einen vertikalen Park liegen. Ein grüner Campus also, zu dem das Architekturbüro nun einige erste Bilder veröffentlicht hat:

Klar, wer in der Technik-Branche die Talente an sich binden möchte, muss einfach etwas bieten – die Stanford University läge in unmittelbarer Nähe zu Samsungs kommendem „grünen“ Campus. Ich war bisher in Samsungs Zentralen in Deutschland und Korea und diese sind bisher noch nicht so schick (was noch nicht ist …). Die großen Unternehmen wie Google, Facebook und Co. setzen inzwischen auf Zentralen aus purer „Coolness“ und  vermitteln damit inzwischen potentiellen Mitarbeitern, dass sich das Arbeiten dort lohnt und es Spaß macht. Was meiner Meinung nach derzeit aber auch immer stärker zunimmt ist die Identifikation der Nutzer und Kunden mit ihrem Unternehmen, diese wird durch solche repräsentativen und in den Medien immer wieder gezeigten Unternehmenszentralen in Zukunft auch erleichtert. Werbung, Image und Arbeitsplatz – Samsung ist sicher nicht das erste Unternehmen, welches diesen Trend sieht, ich bin trotzdem gespannt, ob man nicht auch abseits von den USA bald solche Bauten hochzieht. Im Juni könnte in den USA gestartet werden – vor Mitte 2015 wird wohl aber keine Eröffnung des Komplexes für 2.500 Mitarbeiter möglich sein.

Quelle: TheVerge, NBBJ, inhabitat

Samsung Wallet: Digitales Ticketsystem und bald die Zukunft der Brieftasche?

Das Smartphone wird immer mehr zum multimedialen Lebensmittelpunkt der einen ständig begleitet. Der nächste sich nun anbahnende Schritt ist, dass Geldbörse und Schlüssel ebenfalls durch das Smartphone ersetzt werden und damit nicht mehr mitgeführt werden müssen. Mit NFC (Near Field Communication) steht die nötige Funktechnik zur Verfügung und findet langsam aber sicher ihren Einzug in den Alltag.

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Samsung hat während dem MWC eine NFC-Partnerschaft mit VISA bekanntgegeben. Gut, das ist jetzt nichts Neues – schließlich hatten Samsung und VISA bereits während den olympischen Spielen 2012 in London eine erste Partnerschaft in diese Richtung – allerdings hat der neue Deal ein deutlich größeren Umfang. Der neue NFC-Deal gilt weltweit und versorgt jedes NFC-fähige Smartphone von Samsung mit VISAs payWave App, welche das Bezahlen über NFC erlaubt. Zudem wird VISAs Mobile Provisioning Service (MPS) auf bestimmten Geräten installiert, hierüber können Banken – in Verbindung mit einem bestimmten Sicherheitschip – Geld „OTA“ auf das Smartphone überweisen. Weiterlesen

Samsung möchte 2013 mehr Tablets verkaufen

Die (R)Evolutionsgeschwindigkeit bei Smartphones und Tablets ist höher als je zuvor und die Schlagzahl, in der Nachfolger von eigentlich erfolgreichen Smartphones präsentiert werden, nimmt noch immer zu. Bei den Tablets wurde durch Apple überhaupt erst ein Markt geschaffen (vorher waren Tablets trotz aller vorhandenen Vorstufen allenfalls ein Randphänomen) und dieser wird noch immer durch Apple dominiert. Samsung möchte 2013 allerdings ein gutes Stück vom Kuchen erobern

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Y.H. Lee, Executive Vice President von Samsung Mobile, erklärte im Rahmen des MWC, dass man 2013 50 Prozent mehr Tablets verkaufen wolle als 2012. Zwar erwarte man ein schwierigeres erstes Halbjahr als 2012, trotzdem möchte man in dem stark wachsenden Tablet-Markt eine größere Rolle spielen. Derzeit dürfte nach Apple Amazon neben Samsung die größten Marktanteile für sich beanspruchen, mit dem Galaxy Note 8.0 hat Samsung auf dem MWC ein neues Tablet für die derzeit wachsende Kategorie der kleinen Tablets präsentiert.

Der Tabletmarkt ist für mich derzeit der spannendste Sektor. Während bei den Smartphones die Reviere halbwegs abgesteckt sind, ist der Kampf dank der wegbrechenden Notebook- und PC-Verkäufe und den relativ vielen Betriebssystemen bei den Tablets noch halbwegs offen – auch wenn Apple noch einen großen Vorsprung für sich behaupten kann. Versuche wie das Asus Padphone sind außerdem noch deutlich „anders“, in dem Sektor der Ultrabooks, Convertibles und Tablets ist derzeit in meinen Augen noch mehr Platz für Innovationen. Weiterlesen

Wird Samsung zu stark für Google? 213 Millionen Samsung-Smartphones 2012 abgesetzt

Android ist eine große Erfolgsstory: Google hatte das Betriebssystem gekauft, weiterentwickelt und inzwischen setzen viele Hersteller auf das Betriebssystem. Täglich werden mehrere hunderttausend Geräte aktiviert und eigentlich ist für Google alles bestens. Eigentlich.

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Samsung hat nach Schätzungen von Strategy Analytics 2012 rund 210 Millionen Smartphones verkauft, ein Großteil davon dürften mit Googles Android laufen und zur Galaxy-Reihe gehören. Glaubt man einem Bericht des WallStreet Journal (WSJ), ist Google über den Erfolg von Samsung inzwischen gar nicht mehr so erfreut. Mit einem Anteil von über 40 Prozent an allen verkauften Android-Smartphones und einem Gesamtmarktanteil von rund 30 Prozent ist Samsung extrem dominant und sollten die Südkoreaner – was derzeit äußerst unwahrscheinlich, für die Zukunft Dank Tizen und Co. durchaus denkbar erscheint – irgendwann nicht mehr auf Googles Android setzen, hätte man zumindest theoretisch ein Problem. Es gibt sogar Studien wonach Samsung Galaxy bekannter ist als Android generell, klar, dass Google solche Zahlen in Erklärungsnöte bringen. Weiterlesen

Samsung Exynos 5 Octa in Aktion auf dem MWC [Video]

Samsung hat auf der CES 2013 unter anderem den Samsung Exynos 5410 Octa SoC vorgestellt und damit die Erwartungshaltung an kommende Geräte hochgeschraubt. Zwei Quad-Core Prozessoren (Cortex A7 und A15) sollen entweder ausreichende Leistung und Effizienz oder pure Power ermöglichen.

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Auf dem MWC hat ARM ein Referenz-Tablet mit dem Exynos 5410 Octa an Bord präsentiert. Auf diesem wird die Funktionsweise des SoC (System on a Chip) demonstriert, also wie die beiden Quad-Core Prozessoren dynamisch umschalten um so möglich Energie-effizient zu sein. Leider haben ARM und Samsung noch immer kein offizielles Wort über die verwendete GPU verloren – in dem Referenztablet könnte also eine neue PowerVR-GPU ebenso zum Einsatz kommen wie eine Mali-T6xx GPU. Weiterlesen

Weitere Details zu Samsungs Exynos 5 Octa

Im Rahmen der CES hatte Samsung Semiconductor unter anderem mit dem Samsung Exynos 5410 Octa das neue Prozessoren-Highlight der Halbleitersparte von Samsung vorgestellt. Auf der ISSCC ( International Solid-State Circuits Conference) in San Francisco hat man jetzt weitere Details zu dem Exynos 5 Octa geliefert.

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Der SoC (System on a Chip, neben Prozessor sind noch weitere Komponenten wie GPU und Co. auf einem einzigen Chip untergebracht) kommt mit einem Quad-Core auf Cortex-A15 Basis und 1.8 GHz pro Kern und einem Quad-Core auf Cortex-A7 Basis und 1.2 GHz pro Kern daher. Interessant ist bei dem Aufbau des SoC, dass der stärkere Cortex-A15 Quad-Core etwa den fünffachen Platz wie der Cortext-A7 Quad-Core beansprucht. Beide Prozessoren sind war in einem 28 nm HKMG-Prozess hergestellt, der A15 verfügt jedoch über 2MB L2-Cache während der A7 mit nur 512KB L2-Cache arbeitet. Weiterlesen