Prozessor-Chaos bei dem Galaxy S 4: Exynos 5 Octa teilweise nur Exynos 5 Septa

Samsung hat sich bei dem Galaxy S 4 nicht wirklich mit Ruhm bekleckert: Über ein Monat nach der Präsentation soll das neueste Flaggschiff erst Ende April auf den Markt kommen und dazu gab es lange Unklarheit um den Prozessor. Samsung bringt teilweise Modelle mit Exynos 5 Octa und teilweise mit Qualcomms Snapdragon 600 SoC.

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Ein SoC (System on a Chip) bündelt CPU, GPU und weitere Komponenten in einem  Bauteil. Auf der CES 2013 in Las Vegas hatte Samsung noch stolz den Exynos 5 Octa als ersten SoC mit acht Kernen (genauer zwei mal vier Kernen) vorgestellt. Tatsächlich kommt dieser auch in einigen Samsung Galaxy S 4 zum Einsatz – allerdings in weitaus weniger Modellen als eigentlich geplant. Ich war letztes Jahr zu Besuch bei Samsung LSI in dem koreanischen Hwaseong-Komplex und hatte dort einige sehr interessante Gespräche. Einer der dortigen Kontakte hat mir nun ein paar Details zu dem Prozessorchaos genannt. Tatsächlich wollte man weltweit Snapdragon 600 und Exynos 5 Octa Geräte mischen, nach Deutschland sollten also auch direkt zu Anfang beide Versionen kommen. Der Exynos 5 Octa war demnach für Gebiete mit einer ungeraden Ziffer am Anfang der Postleitzahl, der Snapdragon 600 für „gerade Gebiete“ bestimmt. Lediglich für die USA war immer nur der Snapdragon 600 als Konfiguration für das Flaggschiff vorgesehen.

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Verhindert wurde diese ursprüngliche Roadmap Samsungs allerdings durch eine Panne in der Produktionslinie 5 des Hwaseong-Komplex. Der für das Zusammenfügen des SoC zuständige Teil der Fertigungsstrecke lief die ersten Wochen mit einem fehlerhaften Programm (Screenshot oben). Dieses bewirkte, dass 4 Cortex-A7 Kerne, aber nur 3 statt eigentlich 4 vorgesehenen Cortex-A15 Kerne auf den SoC gelötet wurden. Aus dem Grund hatte man erst erwogen, noch zusätzlich ein Samsung Galaxy S 4 GT-I9500G mit dem fehlerhaften „Exynos 5 Septa“-SoC vorzustellen und auf den Markt zu bringen. Der zuständige Executive Vicepresident lehnte dies aber ab, da dadurch das Gewicht asymetrisch verteilt worden wäre und jeglicher Vorteil der big.LITTLE-Architektur negiert wäre. Um trotzdem noch eine akzeptable Anzahl an Exynos 5 Octa zum Marktstart des Samsung Galaxy S 4 zu haben, wurde nun das Nachzählen angeordnet. Seitdem dürfen knapp 3.000 mit Lupen bewaffnete Mitarbeiter kontrollieren, ob die richtige Anzahl an Kernen verbaut wurde. Die Seriennummern liefern hierfür leider nicht ausreichend Informationen. Eine ärgerliche, aber nun hoffentlich besser nachvollziehbare Situation, kein Wunder, dass wir noch immer kein Testgerät hatten.

Südkorea bekommt das Samsung Galaxy S 4 mit Exynos 5 Octa und LTE

Vor wenigen Tagen hat der Twitterkanal von Samsung LSI, der Halbleiter-Sparte von Samsung Electronics, erklärt, dass der auf der CES 2013 vorgestellte Samsung Exynos 5 Octa LTE in allen 20 weltweit zum Einsatz kommenden Frequenzen unterstützt.

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Nach Südkorea, in das Heimatland von Samsung, kommt wohl das Galaxy S 4 mit Exynos 5 Octa UND LTE an Bord. Zumindest hat inews24.com erklärt, dass Samsung das Galaxy S 4 in der koreanischen Variante SHV-E300S bereits seit rund einem Monat getestet hat. Dieses kommt mit dem Exynos 5 Octa und LTE an Bord. Damit ist zum einen bestätigt,dass der Exynos 5410 Octa LTE nicht nur unterstützt sondern auch mit einem entsprechenden Modem eingesetzt wird. Bereits bei dem Samsung Galaxy S III war Korea das erste Land, welches den hauseigenen Exynos und LTE bekam während in den USA ein Snapdragon S4 mit LTE und in Europa erst nur ein Exynos 4412 ohne LTE zum Einsatz kam. Die Frage dürfte sein, ob und wann das Samsung Galaxy S 4 mit Exynos 5 Octa und LTE auch nach Europa/Deutschland kommen wird. Bisher ist ein solcher Start laut Samsung offiziell jedoch nicht vorgesehen. Weiterlesen

Samsung Galaxy S 4 Wireless Charging Kit im Hands-On [Video]

Das Samsung Galaxy S 4 kommt nicht ab Werk mit der Möglichkeit des kabellosen Aufladens. Stattdessen kann man diese Fähigkeit mit einer entsprechenden Rückseite und einer Qi-Ladestation von Samsung nachrüsten. In dem Stress rund um das neue Flaggschiff von Samsung habe ich glatt übersehen, dass die Jungs von TechHive.de diese Möglichkeit längst gefilmt haben.

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Bei dem Samsung Galaxy S 4 setzt Samsung (noch) auf den Qi-(ausgesprochen „chee“)-Standard. Dieser ermöglicht mittels Induktion die kabellose Aufladung des Samsung Galaxy S 4. Ob eine solche Möglichkeit auch noch für das Samsung Galaxy S III oder Galaxy Note II kommen wird (die Kontakte wären vorhanden) ist derzeit nicht bekannt. In Zukunft wird Samsung wohl sehr wahrscheinlich auf den WiPower-Standard wechseln, dieser dürfte das Laden über eine größere Entfernung ermöglichen. Bei dem Samsung Galaxy S 4 funktioniert der Qi-Standard jedenfalls gut, mich würde aber interessieren, ob und wie sehr das Galaxy S 4 durch das andere Backcover dicker wird. Bei Amazon kostet das Zubehör übrigens zusammen derzeit rund 56 Euro. Weiterlesen

Samsung Exynos 5 Octa unterstützt LTE – Warum also der Snapdragon 600 im Galaxy S 4?

Samsung wird bekanntlich zwei Versionen des Samsung Galaxy S 4 auf den Markt bringen: Einmal wird ein Qualcomm Snapdragon 600 und einmal der hauseigene Exynos 5 OCta zum Einsatz kommen. Erst wurde vermutet, dass dieser gar kein LTE beherrschen und daher später auf den Markt kommen würde.

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Schon vor einigen Tagen hatte ich über Twitter geschrieben, dass der Exynos 5 Octa sehr wohl LTE unterstützen würde. SamsungExynos, der Twitter-Kanal der Chip-Sparte von Samsung hat heute über Twitter dies auch nochmals offiziell bestätigt: LTE in allen 20 Frequenzen wird unterstützt. Warum also setzt Samsung besonders bei den ersten Geräten auf den Snapdragon 600 von Qualcomm? Dafür dürfte es direkt zwei Gründe geben: Zum einen ist die erwartete Nachfrage hoch und um direkt alle Märkte beliefern zu können, musste Samsung einfach auf einen anderen Hersteller ausweichen, da von dem erst auf der CES präsentierten Exynos 5 Octa zum Marktstart nicht die benötigte Stückzahl bereitgestellt werden könnte. Als zweiten Grund würde ich auf LTE tippen: Samsung hatte in der Vergangenheit Probleme damit, Exynos-SoC und LTE-Modem halbwegs zu kombinieren. Diese Probleme gab/gibt es vermutlich auch bei dem Exynos 5 Octa und diese dürften dazu geführt haben, dass Samsung noch mehr auf den Snapdragon 600 setzen musste, als eigentlich geplant.

Samsung Galaxy S 4: Exynos 5 Octa in Benchmarks stärker als Snapdragon 600

Samsung hat sich bei dem Samsung Galaxy S 4 wohl aufgrund des Zeitdrucks eine unnötige Peinlichkeit mit der Prozessorwahl geleistet: Um der zu erwartenden hohe Nachfrage Herr zu werden, kommen voraussichtlich 70 Prozent der ersten 10 Millionen Samsung Galaxy S 4 mit einem Qualcomm Snapdragon 600 SoC daher. Mit dem hauseigenen Exynos 5 Octa gibt es wohl Probleme bei der Produktion.

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Der Qualcomm Snapdragon 600 ist derzeit der schnellste Chip auf dem Markt und das Samsung Galaxy S 4 mit diesem Chip führte noch vor Marktstart die ersten Benchmarks an. Das Samsung Galaxy S 4 mit Exynos 5 Octa – welches vorerst nicht für den deutschen Markt vorgesehen ist – toppt diese Ergebnisse nun aber. Nicht überragend, aber vergleicht man die Werte mit den gestern aufgetauchten Ergebnissen des Galaxy S 4 mit Snapdragon 600, so ist das Ergebnis schon deutlich. Das Samsung Galaxy S 4 mit Exynos 5 Octa ist das leicht schnellere Modell. Erreicht das Snapdragon 600 Galaxy S 4 bei AnTuTu 25900 Punkte, kommt das S4 mit Exynos 5 Octa auf 27417 Punkte. Auch bei Quadrant schlägt der Exynos 5 Octa (12726) den Snapdragon 600 (12028). Benchmarks sind Schall und Rauch und Samsung dürfte vor dem Marktstart ohnehin noch etwas an der Software ändern. Dem dem normalen Nutzer darf das Ergebnis dazu relativ egal sein, die Leistung dürfte man bei beiden Modellen wohl kaum voll nutzen können – ein schaler Beigeschmack besteht aber trotzdem. Weiterlesen

Erster Akku-Test des Samsung Galaxy S 4 und ein weiteres Hands-On Video

Smartphones werden immer leistungsfähiger, bekommen größere Displays und immer sprechen die Hersteller davon, dass die neuen Komponenten stromsparender sein sollen als die vorheriger Modelle. Dazu kommen noch die wachsenden Akkus. Das Samsung Galaxy S 4 wurde noch vor Marktstart einem ausführlichen Akku-Test unterzogen und zeigt gemischte Resultate.

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Das Galaxy S 4 schneidet in der Version mit Snapdragon 600 SoC ähnlich ab wie das HTC One, muss sich aber in Sachen Ausdauer beim Surfen dem Konkurrenten aus Taiwan geschlagen geben – vermutlich wegen den meist hellen Internetseiten, bei denen AMOLED-Displays den Akku mehr strapazieren als etwa SLCDs. Der Akku des Galaxy S 4 ist mit 2.600 mAh zwar 500 mAh stärker als der des Vorgängers, allerdings auch rund 500 mAh schwächer als der des Samsung Galaxy Note II. Trotzdem liegt es etwa auch auf einem Level mit dem 5.5 Zoll großen Boliden, muss sich aber bei der Laufzeit bei Videos geschlagen geben. Die Frage ist natürlich, wie final die Software des Testgeräts von GSMarena schon war und ob Samsung diese Laufzeiten noch steigern wird mit zukünftigen Updates. Übrigens: Laut Eldar Murtazin läuft das Galaxy S 4 mit dem Exynos 5 Octa teilweise rund 25 Prozent länger. Weiterlesen