Samsung, die Entwickler und die fehlenden Exynos-Quellcodes

Samsungs Galaxy-Reihe ist die mit Abstand erfolgreichste Android-Geschichte eines Herstellers und hat Samsung inzwischen auf Platz 1 der weltweiten Smartphone-Verkäufe gebracht. Die Geräte erfreuen sich nicht zuletzt wegen der „offenen“ Software auch bei den Entwicklern großer Beliebtheit: Im Gegensatz zu HTC oder Motorola war der Bootloader (fast) ohne Ausnahme nicht gesperrt.

Natürlich muss für ein gutes Gerät auch die Hardware stimmen, Samsung setzt hier auf eine eigene Prozessoren-Reihe aus eigener Produktion, welche den Namen „Exynos“ trägt. Allerdings ärgern diese SoCs schon länger die Entwickler-Community… Weiterlesen

Auch HTC will Abstand von Samsung als Zulieferer

Nachdem mit Apple bereits einer der größten Abnehmer von Samsungs DRAM- und NAND-Speicher teilweise weggefallen ist, kommt nun mit HTC der nächste große Abnehmer in der Smartphone-Branche und möchte in Zukunft weniger Teile von Samsung beziehen.

Die Taiwaner beziehen in Zukunft einem Bericht der Digitimes zur Folge ihre CMOS-Kamearsensoren nicht mehr von Samsung, sondern von Sony und dem koreanischen Unternehmen OmniVision. Außerdem werden Teile des Bedarfs an AMOLED-Displays in Zukunft nicht mehr von Samsung sondern von AU Optronics gedeckt. HTC verfolgt mit dem Wechsel eine ähnliche Strategie wie Apple. Man möchte in Zukunft eine breit aufgestellte Zuliefererkette haben um Problemen wirtschaftlicher und rechtlicher Natur aus dem Wege zu gehen. Weiterlesen

Stellt Samsung am 15. Oktober eine Series 9 mit Windows 8 vor?

Die Samsung Series 9 ist mit 12.9 Millimetern und einem Alu-Body eines der flachsten und leichtesten Notebooks überhaupt. Samsung Mobile Computing ist hier ein großer (Design-) Wurf geglückt, den man anscheinend nun auch für das Thema Windows 8 (und Touchscreen?) nutzen möchte:

Für den 15. Oktober hat Samsung Einladungen für ein Presseevent in einem Museum verschickt – vermutlich in London. Die Einladung mit der Überschrift „Framing the future – Exhibiting Samsung’s groundbreaking Windows 8 experience“ deutet im Zusammenspiel mit der dargestellten Samsung Series 9 an, dass eine Version für Windows 8 vorgestellt wird. Windows 8 setzt stark auf das Thema Touchscreen und so wäre es nur logisch, dass eine Samsung Series 9 mit Touchscreen vorgestellt wird. Vielleicht wird Samsung daneben auch die Samsung ATIV SmartPCs zeigen oder sogar noch weitere Ausblicke auf die Pläne der Koreaner mit Microsofts neuestem Betriebssystem, welches am 29. Oktober offiziell präsentiert wird, geben. Weiterlesen

Samsung plant Zusammenführung von Tizen und bada

Die bada-Community rätselt nun schon seit geraumer Zeit, wie es mit Samsungs eigenem Betriebssystem weitergehen wird. Nun hat JK Shin selber auf einer Veranstaltung rund um das Samsung Galaxy Note II bestätigt, dass Samsung derzeit an einer Zusammenführung von bada und dem neuen Open-Source Betriebssystem Tizen arbeitet.

Demnach sollen einige Errungenschaften (vermutlich Teile des App-Ökosystems) in das HTML5-basierte Tizen einfließen. Trotzdem möchte Samsung weiterhin einen Support für die Wave-Geräte bieten und erhöht daher sogar noch die Anzahl an Entwicklern in diesem Bereich. Insgesamt soll eine Win-Win-Situation für Verbraucher und Entwickler geschaffen werden. Ich bin hier skeptisch, zum einen hat ein HTML5-basiertes OS vom Ansatz her mehr Potential als Android und iOS zusammen, zum anderen dürfte es aber unglaublich schwer sein neben iOS, Android und WP8 ein viertes OS zu etablieren. Insofern gehen viele eher davon aus, dass es für Budget-Smartphones herhalten soll um sich dort die Lizenzgebühren zu sparen. Weiterlesen

Samsung und Google arbeiten an 10 Zoll Nexus-Tablet mit Retina-Auflösung [Gerücht]

Bei dem Samsung Galaxy Note 10.1 haben sich viele gewundert, warum Samsung – obwohl bereits schon häufiger Prototypen eines Displays mit 11.8 Zoll und einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln gezeigt wurden – auch bei der „Neuvorstellung“ nur auf ein 10.1 Zoll Display mit 1280×800 Pixeln gesetzt hat. Der Grund dahinter könnte sein, dass man zusammen mit Google an einem Nexus-Tablet mit 10 Zoll Displaygröße und einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln arbeitet:

Richard Shim, Analyst bei NPD DisplaySearch geht davon aus, dass Samsung und Google an einem 10 Zoll Nexus-Tablet arbeiten mit einer Auflösung von 2560×1600 Pixeln und damit 299ppi. Apples iPad 3 läge dann mit „nur“ 264 ppi dahinter zurück. Das 10 Zoll Nexus-Tablet soll laut Shim im Gegensatz zu dem Google Nexus 7 ein „High-End“ Tablet  und daher nicht in der Preisregion von 199$ zu finden sein. Klar, Shim ist „nur“ ein Analyst, der eigenen Aussagen nach seine Vermutung aber auf Informationen der Zuliefererkette baut.

Klingt als würde hier ein Tablet entstehen, was beinahe zu gut ist um wahr zu sein – warten wir es ab, wir halten euch natürlich auf dem Laufenden! Weiterlesen

Samsung stellt F2FS vor: Neues Dateisystem für Flash-Speicher

Jedem aktuellen Speichermedium nutzt ein bestimmtes Dateisystem für die Speicherung der Daten: FAT32, NTFS oder ext4 dürften die bekannteren Vertreter sein. Samsung hatte bereits vor über zwei Jahren ein neues Dateisystem vorgestellt, hatte aber mit dem damaligen RFS eine ziemliche Bruchlandung erlitten. Inkompatibilität mit vielen Geräten führte dazu, dass viele Entwickler schnell auf ext4 (bzw. ext3) umschwenkten und RFS schließlich eingestampft wurde. Die Problematik hat besteht aber weiterhin: Viele Dateisysteme sind für eine HDD (=sich drehender Speicher) ausgelegt und schöpfen nicht annähernd das Potential des aktuellen Flash-Speichers bei Smartphones, Tablets und SSDs aus.

Zu diesem Zweck hat Samsung nun mit F2FS ein neues Dateisystem vorgestellt, welches die Vorzüge von Flash-Speicher besser nutzen soll

F2FS is a new file system carefully designed for the NAND flash memory-based storage
devices. We chose a log structure file system approach, but we tried to adapt it
to the new form of storage. Also we remedy some known issues of the very old log
structured file system, such as snowball effect of wandering tree and high cleaning
overhead.

Erste Reaktionen von Linux-Entwicklern sind sehr positiv und damit Samsung nicht wie bei RFS eine Bruchlandung mit dem neuen Dateisystem hinlegt, hat man F2FS als Open-Source System direkt für Linux zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet, dass man die Änderungen sehr leicht direkt in das Linux-basierte Android Betriebssystem einfügen kann. Dank dem inzwischen weit verbreiteten MTP (Media Transfer Protocoll) können auch Geräte die selber F2FS nicht unterstützen dann auf Geräte mit F2FS-System ohne Probleme zugreifen. Dies klingt alles nicht schlecht, ich hoffe nur, dass es in der Praxis dann auch tatsächlich nicht zu Problemen wie damals RFS auf dem Galaxy S führt. Weiterlesen